Mehr Kunden, mehr Umsatz – wir zeigen Ihnen in 14 Tipps, wie Sie Ihren Online-Shop bewerben können.
Kurz vorab: Wer erfolgreich Marketing machen möchte, muss Geld und / oder Zeit investieren. Umsonst ist Werbung leider nicht, trotzdem gibt es profitable Lösungen für kleine Budgets.
Inhalt
Das Wichtigste zuerst: Marketing im Online-Shop
Das Marketing beginnt in Ihrem Online-Shop. Je besser Sie Ihre Produkte vermarkten und das Kundenerlebnis optimieren, desto höher fällt im Endeffekt die Conversion aus. Bevor Sie also hohe Summen in Werbung investieren, sollten Sie sicherstellen, dass Ihr Online-Shop rundum attraktiv und funktional ist.
Und was löst am meisten Frust bei Shop-Besuchern aus? Der E-Commerce-Frust Barometer und andere Umfragen zeigen, was Sie im Shop unbedingt vermeiden sollten:
- Schlechte Verfügbarkeit von Waren
- Übermäßiges Newsletter-Marketing
- Komplizierte Rückgabebedingungen
- Unübersichtliche Website
- Schlechte Kontaktmöglichkeiten
- Fehlende Informationen zum Produkt
- Zu wenig Zahlungsoptionen
- Lange Lieferzeiten
- Lange Ladezeiten der Website
- Schlechte Filter- und Sortiermöglichkeiten
Sobald Ihr Shop inhaltlich und technisch (z.B. mobile Responsiveness, einfacher Bestellprozess) auf dem aktuellen Stand ist, können Sie beginnen, die Anzahl der Shop Besucher mit Werbung zu erhöhen.
Tipp: Mit Kunden Incentives bewegen Sie Shopbesucher schneller zum Kauf. Nutzen Sie diese Strategie.
Den Online-Shop bewerben – was ist Ihre Strategie?
Es gibt etliche Möglichkeiten, Ihren Online-Shop bekannt zu machen. Ob Paid Ads, Markenpartnerschaften, Native Advertising, Video-Marketing oder klassische Printwerbung, es kommt auf Ihr Ziel an.
1. Wie schnell benötigen Sie Ergebnisse?
Benötigen Sie schnelle Ergebnisse oder reicht es, wenn sich Erfolge mittelfristig oder langfristig zeigen? Paid Ads führen zu unmittelbaren Resultaten und machen Ihren Online-Shop quasi über Nacht bekannter. Content-Marketing macht sich dagegen erst nach einer gewissen Zeit bemerkbar.
Tipp: Setzen Sie auf mehrere Strategien und überbrücken Sie mit kurzfristigen Maßnahmen die Zeit, bis Sie mit einer langfristigen Maßnahme Erfolge sehen.
2. Wie viel Budget steht zur Verfügung?
Legen Sie fest, was ein Neukunde kosten darf (Customer Acquisition Cost). Manche Marketingmaßnahmen sind sehr teuer, da zum Beispiel Know-how in Form einer Agentur erforderlich ist. Provisionsbasierte Modelle wie Affiliate Marketing oder Tauschgeschäfte in Form von Barter-Deals bringen Kostenvorteile mit sich und eignen sich für kleine Budgets.
3. Wie viel Zeit haben Sie?
Welche Ressourcen haben Sie und wie viel Aufwand möchten Sie in die Vermarktung Ihres Online-Shops stecken? Die Konzeption und Erstellung eines Podcasts kann mehrere Stunden pro Woche einnehmen – und das kontinuierlich. Die Durchführung eines Gewinnspiels ist eine einmalige Sache.
Halten Sie Ausschau nach Quick-Wins oder Maßnahmen, die Sie automatisieren können (z.B. E-Mail-Marketing).
4. Push- oder Pull-Marketing?
Sie können Ihren Online-Shop bewerben, indem Sie Ihre Produkte in den Markt „drücken“ (Push-Marketing) oder Kunden an sich „ziehen“ (Pull-Marketing), die schon Interesse haben und nach Produkten suchen.
The Push-Marketing lohnt sich vor allem, wenn wenig Nachfrage besteht und Kunden keine Kaufintention haben. Die Herausforderung besteht darin, auf sich aufmerksam zu machen und in einer kurzen Zeit zu überzeugen. Das gelingt mit verlockenden Angeboten wie Rabatten und Gutscheinen für Neukunden, Gewinnspielen, Produktproben sowie exklusiven und limitierten Angeboten.
Nutzen Sie Pull-Marketing, wenn Kunden Ihr Produkt kennen und Sie sich gegen andere Wettbewerber durchsetzen möchten. Dazu eignet sich Content-Marketing, bei dem Sie Kunden von Vorteilen überzeugen und Lösungen darstellen. Wesentlich ist, dass Ihr Angebot gefunden wird.
Vorteile Push-Marketing
- Produkt setzt keine Bekanntheit voraus
- Keine unmittelbare Nachfrage notwendig
- Sehr gut für physische Produkte geeignet
- Hohe Reichweite
- Für Markteinführung geeignet
Vorteil Pull-Marketing
- Kunden sind generell am Produkt interessiert
- Kunden können entlang der gesamten Customer Journey abgeholt werden
- Kunden haben eine höhere Aufmerksamkeit
Kennen Sie die Zahlen Ihres Shops?
Stellen Sie sicher, dass Ihre Marketingmaßnahmen mit Analyse-Tools nachvollziehbar sind. Sie sind das A und O, wenn Sie Ihren Online-Shop bewerben. Es muss sichtbar sein, woher Ihr Traffic kommt und ob dieser konvertiert. Nur so können Sie Kennzahlen ermitteln und herausfinden, welche Werbemaßnahmen sich lohnen.
Nutzen Sie kostenlose Tools wie Google Analytics und Google Tag Manager. Mit dem erweiterten E-Commerce Tag Manager bekommen Sie noch tiefere Einblicke zu Klicks auf Produkte oder Promotionen, die Anzahl der Rückgaben und mehr. Wer offline Werbung schaltet, kann QR-Codes einsetzen und zum Beispiel die Anzahl der Aufrufe oder Einlösungen von Gutscheinen messen.
Legen Sie Key Performance Indicators (KPI) wie die Customer Acquisition Cost (CAC), Conversion Rate (CVR), den Return on Investment (ROI) oder die Kosten-Umsatz-Relation (KUR) fest.
14 Tipps, die Ihren Online-Shop bekannter machen
Die folgenden Tipps geben Ihnen einen Überblick zu möglichen Maßnahmen.
Suchmaschinen – gesucht und gefunden werden
Kunden mit einem bestimmten Bedarf suchen online nach passenden Lösungen. Seien Sie an richtiger Stelle präsent.
1. Google Ads
Verwenden Sie Google Ads, um Ihren Online-Shop dort zu bewerben, wo Ihre Kunden konkrete Suchanfragen haben. Diese Methode ist schnell und zeigt unmittelbare Ergebnisse. Insbesondere für Online-Shops eignen sich die Shopping-Anzeigen. Eine weitere Option sind Suchanzeigen.
schnell
gering bis hoch
gering
Pull-Marketing
2. Preisvergleichsplattformen
Online fällt der Preisvergleich einfach – und Kunden wissen das zu nutzen. Preisvergleichsplattformen sind oft ein Teil der Customer Journey. Hier tummelt sich auch Ihre Konkurrenz. Indem Sie sich bei solchen Portalen registrieren, können Sie den Wettbewerb um die ersten Plätze bei Google umgehen, denn bei der Suche nach einem konkreten Produkt auf der Plattform taucht Ihr Angebot neben dem von Marktführern auf.
schnell bis mittel
mittel
mittel
Pull-Marketing
3. Suchmaschinenoptimierung
Eine langfristige und nachhaltige Strategie, einen Online-Shop zu bewerben, ist die Suchmaschinenoptimierung. SEO ist sehr komplex und nimmt Zeit in Anspruch, dennoch sollte sich jeder Online-Shop damit auseinandersetzen. Viele denken jetzt vermutlich an einen Blog, SEO ist aber viel mehr. Eine technisch und inhaltlich optimierte Seite zahlt schließlich nicht nur auf das Ranking ein.
Außerdem zeigte die Moz Studie (2019), dass 72% der Befragten nur oder meistens auf die organischen Suchergebnisse klicken und Ads außen vor lassen. Das gilt vor allem für die jüngeren Generationen.
mittel bis lang
gering bis hoch
gering bis hoch
Pull-Marketing
Social Media – Vernetzen Sie sich
Social Media bedeutet vor allem eins: Interaktion. Die unverbindliche Kommunikation mit Kunden macht es einfach, mit diesen in Kontakt zu treten.
4. Organisches Social Media
72,6 Millionen Deutsche nutzen Social Media Kanäle, mit einer Nutzungszeit von durchschnittlich 1 Stunde und 29 Minuten (Digital 2022 Report). Ein Social Media Profil hat durchaus das Potenzial, zu Ihrer Haupt-Traffic-Quelle zu werden. Das erfordert ein klares Konzept, Kontinuierlichkeit und Inhalte, die mehr als Werbung sind.
Durch Storytelling holen Sie Kunden auf der Customer Journey ab, können Produkte emotionalisieren und mit Kunden interagieren, zum Beispiel durch Aktionen wie Gewinnspiele oder User Generated Content. Vielleicht möchten Sie als Marke Gesicht zeigen und Einblicke in die Hintergründe Ihres Online-Shops geben. Das stärkt das Vertrauen Ihrer Kunden.
mittel bis lang
gering bis hoch
mittel bis hoch
Pull-Marketing
5. Social Media Ads
Anzeigen über Social Media Plattformen haben einen Targeting-Vorteil. Allerdings sind Nutzer nicht konkret auf der Suche nach neuen Produkten. Die Herausforderung liegt darin, Kunden mit einer unterhaltsamen Ad abzuholen.
schnell
gering bis hoch
gering bis mittel
Push-Marketing
6. Influencer-Marketing
Wie in der Capterra Umfrage 2020 zu erkennen ist, vertrauen nur 13% der Verbraucher auf die Meinung von Influencern. Das liegt daran, dass das Geschäftsmodell bei vielen die bezahlten Produktbewertungen bedingt.
Eine wichtige Voraussetzung ist daher die Wahl der passenden Influencer. Micro-Influencer mit bis zu 15.000 Followern haben viel Potenzial, da sie oft sehr nah an ihrer Audience sind.
Im Influencer-Marketing Report von Rakuten Marketing (2019) gaben 80% der Befragten an, dass sie schon einmal einen Kauf aufgrund eines Empfehlungslinks abgeschlossen haben.
Letztendlich sind Influencer effektive Multiplikatoren und eine gute Option, den Online-Shop zu bewerben. Selbst wenn Sie nur ein kleines Budget haben, sind Kooperationen machbar.
mittel
gering
gering
Push-Marketing
7. User Generated Content
Beziehen Sie Ihre (bisherigen) Kunden ein und lassen Sie sich Inhalte über Ihren Online-Shop erstellen. Bilder, Videos und Bewertungen sind für die Kunden eine einfache Möglichkeit mitzumachen. Fordern Sie Kunden auf, Produkte im Gebrauch mit einem bestimmten Hashtag zu posten. Reposts oder das Einbinden auf Ihrer Website stärken Ihre Community. Nutzergenerierte Inhalte erhöhen die Reichweite, sind glaubwürdig und günstig.
mittel bis lang
gering
gering
Pull-Marketing
Empfehlungen – bezahlen Sie eine Provision
Empfehlungen erhöhen Ihre Reichweite. Gleichzeitig können sie positive Effekte auf das Vertrauen in Ihren Online-Shop haben.
8. Affiliate Marketing
Beim Affiliate Marketing lassen Sie sich von anderen empfehlen und zahlen bei einem abgeschlossenen Kauf eine Provision. Ihre Kunden sind nur einen Klick entfernt und meist positiv gestimmt, da ihnen das Angebot empfohlen wurde (z.B. in einem Video, Blog oder auf Social Media). Diese Marketing Strategie eignet sich für kleine Budgets, schließlich bezahlen Sie nur, wenn die Werbung wirksam ist.
Affiliate Marketing verzeichnet in den letzten Jahren ein Wachstum und macht bei fast der Hälfte der Unternehmen (46%) zwischen 5% und 10% am Umsatz aus (siehe Affiliate Marketing Trends 2021).
mittel bis lang
gering
gering
Pull-/Push-Marketing
9. Referral Marketing
Machen Sie Ihren Shop mit einem Referral Programm bekannt. Dabei empfehlen Kunden ihre Freunde / Bekannten und werden dafür belohnt. Wenn Kunden bei erfolgreicher Empfehlung einen Gutschein erhalten, entsteht eine Win-Win-Situation.
Die Capterra Umfrage 2020 zeigt, dass Konsumenten zwar vor allem Online Kundenbewertungen beim Kauf vertrauen, an zweiter Stelle steht mit 23% aber die Empfehlung von Freunden.
mittel bis lang
gering
gering
Push-Marketing
Offline Marketing Strategien
Selbst große Plattformen bewerben ihre Shops nach wie vor offline. Die Zalando Werbung im TV oder das Direktmailing von Otto haben viele von uns schon erreicht. Und schaut man sich auf Marktplätzen wie Kaufland nach Werbemöglichkeiten für Händler um, werden dort Paketbeilagen empfohlen.
10. Paketbeilagen
ParcelDealz revolutioniert diese und weitere Herausforderungen. Der Ansatz dafür sind smarte Beilagen, die auf Abruf gedruckt werden. Mittels unserer Software ermitteln wir, ob Ihr Angebot für ein bestimmtes Paket relevant ist. Dann wird die Beilage direkt am Packtisch gedruckt. Das erhöht die Transparenz für Sie, macht kurzfristige Kampagnen möglich und bringt Streuverluste auf ein Minimum. Außerdem ist damit das Targeting nach Postleitzahlen möglich.
schnell bis mittel
gering bis mittel
(auch via Barter-Deals)
gering
Push-Marketing
Verpassen Sie das große 1×1 des Paketbeilagen-Marketings nicht und sichern Sie sich wertvolle Tipps für Ihre erfolgreiche Kampagne.
11. Print-Mailings
Ebenfalls bis an die Haustür gelangen Print-Mailings, die dank Geomarketing gezielt versendet werden können und in einem bestimmten Gebiet eine hohe Reichweite haben. Statt nach Interessen für Produktkategorien bestimmen Sie die Zielgruppe anhand der Kaufkraft oder Eigenschaften wie der Gartengröße.
In diesem Kontext hat außerdem regionale Werbung das Potenzial, Ihren Online-Shop bekannter zu machen. Wägen Sie ab, ob regionale Werbung für Ihr Angebot sinnvoll ist.
schnell bis mittel
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gering
Push-Marketing
Website Besucher zurückgewinnen
Laut Episerver (2017) besuchen 92% der Verbraucher eine Website, die sie zum ersten Mal aufrufen, nicht um eine Bestellung zu tätigen. Das bedeutet, dass potenzielle Kunden ohne etwas zu kaufen, wieder aus Ihrem Online-Shop verschwinden. Solche Besucher wollen Sie zurückgewinnen.
Diese Statistik zeigt, dass abhängig der Branche mehr als 4 Website-Besuche notwendig sein können, bevor eine Conversion erfolgt.
12. E-Mail-Marketing
Bringen Sie neue Shop-Besucher dazu, sich für Ihren Newsletter zu registrieren, um potenzielle Kunden mit interessanten Angeboten in den Online-Shop zurückzuholen. Bieten Sie als Dankeschön für die Newsletter-Registrierung einen Rabatt für Neukunden an. Das erhöht die Anmeldequote.
13. Web-Push-Notification
Sobald Sie die Zustimmung Ihrer Kunden haben, können Sie Web-Push-Benachrichtigungen aussteuern. Dabei handelt es sich um kleine Benachrichtigungs-Boxen, die auf Desktop- und Mobilgeräten als Pop-up erscheinen. In Ihrer Mitteilung fordern Sie Kunden zum Besuch Ihres Online-Shops auf, zum Beispiel indem Sie einen Rabatt bewerben. Klickraten von 12% und 18% sind vielversprechend. Bedenken Sie, dass darunter Kunden sind, von denen Sie keine Kontaktdaten haben.
14. Retargeting mit Anzeigen
Mit Retargeting richten Sie sich an die Kunden, die Ihren Shop ohne etwas zu kaufen verlassen haben. So erinnern Sie Warenkorbabbrecher daran, die Bestellung abzuschließen und stellen Touchpoints her, die zum Kauf überzeugen. Retargeting ist über das Google Display Netzwerk, Facebook und andere Anbieter möglich. Voraussetzung ist, dass auf der Website ein Tracking implementiert wurde.
Bonus-Tipp: Retail Media – Nutzen Sie die Kundendaten anderer
Mit Retail Media erhalten Sie eine hohe Reichweite und können sehr gezielt, basierend auf den Kundendaten großer Plattformen, werben. Ähnlich wie bei Social Media Plattformen nutzen Sie das Ökosystem des jeweiligen Anbieters. Nicht bei allen Anbietern ist es notwendig, dort selbst Produkte anzubieten. Für noch unbekannte Shops kann es aber sinnvoll sein, die Produkte auf einer passenden Plattform (z.B. Zalando, Douglas, Otto, SportScheck usw.) anzubieten. Das Vertrauen in die Plattform färbt auf Ihre Produkte ab und Sie gewinnen die Aufmerksamkeit vieler neuer Kunden.
Nebenbei stellt Retail Media eine Alternative für die kommende „Cookieless Future“ dar.
Fazit: Mit einer nachhaltigen Strategie zum Erfolg
Es ist verständlich, schnelle Erfolge verzeichnen zu wollen. Eine nachhaltige Marketingstrategie denkt aber auch langfristig – und das ist meistens mit mehr Aufwand und Geduld verbunden. Wie so oft kommt es deshalb auf einen guten Mix an.
Wenn Sie die Vorteile von Printwerbung nutzen und aktive Online-Käufer erreichen möchten, empfehlen wir Ihnen, eine Paketbeilagen-Kampagne mit ParcelDealz zu testen.